Mars: Forscher machen beeindruckende Entdeckung – „schwer zu erklären“
Mars: Forscher machen beeindruckende Entdeckung – „schwer zu erklären“Auf dem Mars gelang Forschenden eine beeindruckende Entdeckung. Es geht um die Frage, ob es dort einmal regnete.Von Leonard Hennersdorf – 2025-04-22T12:01:52+00:00Der Mars hält immer wieder Überraschungen für Wissenschaft und Öffentlichkeit bereit. Dazu gehört auch die Frage, wie es einmal in den Wolken des roten Planeten aussah. Auf diese Frage gibt es nun jedoch eine Antwort.Wer Regen hasst, ist aktuell auf dem Mars vermutlich gut aufgehoben. Dort regnet es höchstens Staub, wenn ein Sturm aufkommt. Doch abgesehen davon ist sämtliches Wasser auf dem Nachbarn der Erde gefroren, sodass es sich nicht lösen und als Tröpfchen wieder herunterkommen kann. Doch wie Forscher*innen der Universität Colorado feststellen, war das vor langer Zeit anders. Dafür konnten sie einige Beweise finden.So ist es zwar mittlerweile Konsens, dass es auf dem Mars vor etwa vier Milliarden Jahren flüssiges Wasser gab. Umstrittener ist jedoch die Frage, wie der Wasserkreislauf damals funktionierte. Einige Forscher*innen vermuten nämlich, dass auch der alte rote Planet kalt und trocken war, zumindest im Vergleich zur Erde. Für einen nassen und warmen Planeten habe es einfach nie genügend Sonnenlicht gegeben.Doch die Wissenschaftler*innen der aktuellen Studie sind anderer Meinung. So wurden Computersimulationen dazu genutzt, die Oberfläche des roten Planeten zu analysieren. Die Daten zogen sie dann in Vergleich zu der Topografie der Erde. Die Erhebungen und Täler auf dem Mars könnten sich der Universität Colorado zufolge, wo die Forschungsarbeit stattfand, auf Niederschlag zurückführen lassen.Lesetipp: Mars: Analyse zeigt Hinweise auf früheres LebenDer .de-NewsletterHol dir die spannendsten News aus der Tech- und Science-Welt direkt in dein Postfach.Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu. Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link im Newsletter möglich.Eine der beteiligten Forscher*innen, Amanda Steckel, erklärte dementsprechend: „Es ist sehr schwer, das eindeutig zu sagen, aber die Täler gehen oft fließend über in den Boden. Das ist nur mit Eis sehr schwer zu erklären.“ Ihr zufolge zeigen gerade die Übergänge im Boden des Mars, dass es dort nicht nur fließendes Wasser gab, sondern dieses auch an Stellen gelangte, die nicht zu den Seen und Meeren des Planeten gehörten. Das lässt sich ausschließlich mit Regen und Schnee begründen.Aber wie üblich bei wissenschaftlichen Untersuchungen, ist auch hier bei weitem nicht alles klar. Die Erkenntnisse, die durch die Computersimulation gewonnen wurden, stellen lediglich ein Argument in einer äußerst vielschichtigen Diskussion dar. Stimmen jedoch die Ergebnisse der Forscher*innen, könnte es sein, dass der Mars und die Erde vor etwa 3,5 Milliarden Jahren nahezu gleich aussahen.Quellen: Universität ColoradoSeit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.