Wie mein Traum platzte, bis zu 1.000 Euro am Tag zu verdienen – Protokoll eines versuchten Whatsapp-Betrugs

Wie mein Traum platzte, bis zu 1.000 Euro am Tag zu verdienen – Protokoll eines versuchten Whatsapp-Betrugs„Hallo,Kann ich mit dir reden?“Diese Nachricht erhielt ich heute Morgen über Whatsapp. Von einer mir unbekannten Telefonnummer versendet. Immer wieder hört man von Betrügern, die über Whatsapp die Nutzer hereinlegen wollen. Die Nummern beschaffen sich solche Betrüger aus dubiosen Quellen. Da scheint wohl auch meine Nummer dabei gewesen zu sein. Mist.„Mal sehen, wie so ein Gespräch verläuft“, dachte ich mir also und nahm mir die Zeit für ein Gespräch mit der mir unbekannten Person.Ich: „Wer bist Du denn?“Fragte ich also zurück. Wenige Sekunden später kam dann die Antwort des vermutlichen Betrügers:Ich habe gute Neuigkeiten für Sie. Können Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen?Ich arbeite für eine Werbeagentur in Großbritannien. Wir stellen derzeit Teilzeitkräfte ein, um YouTube-Videos zu bewerben.Sie können 500–1000 EUR pro Tag verdienen, indem Sie sich kurze Videos von YouTubern ansehen.Bei Interesse können Sie jetzt am Aufgabentest teilnehmen.Ah, die gute alte Sie-können-unheimlich-viel-Geld-mit-wenig-Arbeit-verdienen-Masche. Mal schauen, wie die abläuft.Ich: „Wie sieht der Aufgabentest aus?“Der Gesprächspartner antwortete mit einem Screenshot …… und der Anleitung:Die Aufgabe ist ganz einfach: Ich werde Ihnen einen YouTube-Videolink oder den Benutzernamen des YouTubers zur Verfügung stellen.Du musst dich nicht registrieren oder einloggen, einfach liken und mir einen Screenshot schicken und du erhältst 10EurDurch weitere Kooperationen können Sie zwischen 500 und 1000 Euro pro Tag verdienen.Wir sind also wieder beim „Du“, ich blieb trotzdem beim „Sie“.Ich: „Haben Sie ein Beispiel für so einen Youtube-Videolink?“Betrüger:Ja. Ich werde einen YouTube-Link und einen Kanalnamen angeben.YouTuber-Benutzername: @ansleytaylorSie müssen das Video nicht bis zum Ende ansehen. Klicken Sie auf „Gefällt mir 👍“ und schicken Sie mir einen Screenshot. Sie können 10 Provisionen abheben.Ich:„Und was muss ich tun, um das Geld dann zu erhalten von Ihnen?“Betrüger:„Like und abonniere unseren YouTube-Kanal und schicke mir einen Screenshot. Sobald du den Screenshot absendest, erhältst du die Provision.“Ich legte also einen Fake-Account bei Youtube an und antwortete mit einem Screenshot, der belegte, dass ich den Kanal abonniert und das Video gelikt hatte.Betrüger: „Ok“„Ihr Screenshot ist korrekt. Um den 10 Eur Bonus zu erhalten, teilen Sie mir bitte Ihr tatsächliches Alter mit.“Ich: 38Betrüger:OK.Die Person, die Sie bezahlt, ist in Telegram. Sie müssen also die Telegram -Anwendung auf Ihrem Telefon haben, um ihn zu kontaktieren. Hast du Telegram?     Ich: NeinBetrüger:Gemäß den Regeln des Unternehmens müssen Sie nur ein Telekonto haben, da das Gehalt per Telegramm ausgezahlt wird. Es ist kein Betrug. Ihre Verantwortung ist es, vertrauensvoll Geld abzuheben. Es dauert nur 2 Minuten, um Ihr Geld abzuhebenAn dieser Stelle wollte ich das Gespräch schon beenden. Aber der Betrüger ließ nicht mehr locker. In den nächsten Minuten hakte er noch mehrmals nach:Betrüger:Wenn Sie kein Telegram haben, können Sie Ihre Provision bei Ihrem Freund oder im Telegram Ihres Freundes anfordern.Und 15 Minuten späterBetrüger:WhatsApp dient nur der Rekrutierung, YouTube dient den Moderatoren. Um die wirtschaftliche Sicherheit der Teilzeitbeschäftigten zu gewährleisten, wird das Unternehmen über Telegram kommunizieren und Belohnungen verteilen.Sie benötigen ein Telegram-Konto, um Ihr Gehalt abzurufen.Ich blockierte schließlich den Kontakt.Nicht nachmachen: So schützen Sie sichMachen Sie es nicht wie ich und reagieren Sie erst gar nicht auf solche Anfragen. Die beste Reaktion ist es, sofort die Nachricht zu löschen und den Whatsapp-Kontakt zu blockieren.Vorsicht Datenklau: Neue Abzocke per Video-Chatspricht mit Enkeltrick-Opfer – so schützen Sie sich und so funktioniert das Betrugssystem• Vorsicht Datenklau: Neue Abzocke per Video-Chat
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Autor: Panagiotis Kolokythas, Chefredakteur,Panagiotis Kolokythas ist seit fast 25 Jahren bei und besser bekannt mit seinem Spitznamen „Takis“. Er beendete sein Studium mit „Bac. oec“ vorzeitig, um seine bereits als Schüler gehegte Leidenschaft für das Schreiben mit der für Computer & Technik zu kombinieren. Nach dem Volontariat betreute er als Redakteur hauptsächlich die Themengebiete Windows, Software, Gaming und Internet mit unzähligen News, Ratgebern und Tests auf . Takis war jahrelang Moderator des beliebten Youtube-Technik-News-Formats „TechUp Weekly“. Seine Youtube-Karriere musste Takis aber mit der Ernennung zum Chefredakteur / Macwelt im Mai 2022 an den Nagel hängen.Aktuelle Beiträge von Panagiotis Kolokythas:
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