Deutsche Post plant massive Änderung bei Postzustellung: Das müssen Sie wissen
Deutsche Post plant massive Änderung bei Postzustellung: Das müssen Sie wissenBisher ist es in größeren Städten üblich, dass ein Mitarbeiter der Deutschen Post die Briefpost bringt und ein anderer die Pakete. Erstere kommt in der Regel mit dem Fahrrad und ist sehr flexibel, wenn es darum geht, durch Engstellen und enge Gassen zu manövrieren. Letztere kommen mit dem Transporter und können natürlich größere und schwerere Zustellungen stemmen, sind aber auch deutlich unbeweglicher und eingeschränkter gerade in engen Innenstädten.Auf dem Land ist die Verbundzustellung längst üblich. Dort herrscht aber auch nicht die Enge, wie man sie in Großstädten vorfindet. In den vergangenen Jahren hatte die Deutsche Post die Verbundzustellung auch auf die Randbereiche von Städten ausgeweitet. Doch künftig soll es die Verbundzustellung eben auch in Innenstädten geben. Nur die Kernbereiche von Großstädten sollen ausgespart bleiben.Paketda, eine auf Post-Themen spezialisierte Nachrichtenplattform, schreibt völlig richtig: “Weil Verbundzusteller immer mit einem Fahrzeug unterwegs sind, führt dies in Innenstädten zu Herausforderungen beim Fahren, Rangieren und Parken. Während reine Briefzusteller früher mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs waren und sich ‘durchschlängeln‘“‘ konnten, ist das für Verbundzusteller mit einem großen Fahrzeug nicht mehr möglich“.Die Deutsche Post soll sich für dieses Problem bereits eine Lösung ausgedacht haben: sogenannte Haltepunkte. Dort parken die Zusteller ihr Fahrzeug und beliefern von dort aus mehrere Empfänger zu Fuß. Das ist aber nur in dicht bebauten Gebieten sinnvoll.Ob die Verbundzustellung tatsächlich die Verkehrsbelastung in den Städten reduziert, wie es die Post verspricht, bleibt abzuwarten. Denn Paketda schreibt: “Wenn Zusteller sowohl Briefe als auch Pakete ausliefern, steigt ihre Arbeitslast, was eine Verkleinerung der Zustellbezirke erforderlich machen könnte. Dadurch würden mehr Fahrzeuge im Einsatz sein, um das gesamte Stadtgebiet abzudecken“.Eine weitere Frage betrifft die Zusteller selbst: Wer bisher nur leichte Briefe zustellt, muss künftig auch schwere Pakete schleppen. Und wer bisher nur mit dem Rad unterwegs war und deshalb keinen Führerschein braucht, muss künftig einen Pkw fahren.Für Gewerbegebiete soll es eigene Zusteller mit eigenen Zustell- und Abholzeiten geben.
Autor: Hans-Christian Dirscherl, Chef vom Dienst,Hans-Christian Dirscherl begann sein IT-Leben mit Autoexec.bat und config.sys, Turbo-Pascal und C, Sinix sowie Wordperfect. Er schreibt seit rund 25 Jahren zu fast allen IT-Themen: Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie ausführliche Tests und Ratgeber. Als Chef vom Dienst ist ein klein wenig sein Baby.Aktuelle Beiträge von Hans-Christian Dirscherl:
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