Elektroauto-Trick spart heimlich bis zu 15 % Stromkosten – kaum jemand nutzt ihn
Elektroauto-Trick spart heimlich bis zu 15 % Stromkosten – kaum jemand nutzt ihnNutzt du ein Elektroauto kannst du ganz besonders von dynamischen Stromtarifen profitieren. Du sparst dabei bares Geld.Von Philipp Rall – 2025-04-22T13:20:40+00:00Wer ein Elektroauto besitzt, kann mit einem einfachen, aber noch wenig bekanntem Trick spürbar Stromkosten sparen. Bis zu 15 Prozent weniger pro Jahr sind möglich – ganz automatisch, ohne großen Aufwand. Das Zauberwort: dynamischer Stromtarif.Anders als bei klassischen Stromtarifen mit festen Preisen orientiert sich der Preis beim dynamischen Tarif stündlich am sogenannten Spotmarkt – also am kurzfristigen Stromhandel. Das bedeutet: Wenn gerade besonders viel Strom verfügbar ist, etwa durch Wind- oder Solarenergie, wird es günstiger. Wer in diesen Zeiten Strom verbraucht – zum Beispiel beim Laden des Elektroautos – kann gezielt sparen.Damit der Tarif funktioniert, benötigst du einen sogenannten Smart Meter – also einen intelligenten Stromzähler, der deinen Verbrauch in Echtzeit übermittelt. Erst durch diese Technologie kannst du stundengenau reagieren und so das Ladeverhalten an die Strompreisschwankungen anpassen. In der Regel funktioniert das ganz einfach über die jeweilige App deines Stromanbieters.Nach der Installation und Konfiguration durch den Messstellenbetreiber erfolgt der Umstieg vom klassischen Übergangstarif auf das dynamische Modell automatisch.Auch interessant: Heizungsgesetz: Wer das tut, „läuft in die Kostenfalle“ – Experte im InterviewEin realistisches Beispiel präsentiert der Energiekonzern E.ON: Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Elektroauto und rund 80 Prozent der Ladevorgänge zu Hause hat einen Gesamtstromverbrauch von etwa 5.900 Kilowattstunden pro Jahr.Mit dem dynamischen Tarif E.ON ÖkoStrom Home & Drive Dynamic ergeben sich Einsparungen von:Im konkreten Fall wären das rund 350 Euro weniger pro Jahr – bei nahezu identischem Verbrauch.Der .de-NewsletterHol dir die spannendsten News aus der Tech- und Science-Welt direkt in dein Postfach.Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu. Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link im Newsletter möglich.Auch interessant: Solarenergie wächst rasant – so profitierst auch duWenn das Angebot an Strom das tatsächliche Bedürfnis übersteigt – etwa in windstarken Nächten oder sonntags, wenn weniger verbraucht wird – kann der Preis am Spotmarkt sogar ins Negative rutschen. In solchen Momenten zahlen Anbieter quasi dafür, dass Strom überhaupt verbraucht wird. Wer dann seine Wallbox lädt, spart nicht nur, sondern kann vom Überfluss an erneuerbarer Energie sogar profitieren.Natürlich ist aber nicht alles planbar. Die Preise am Spotmarkt schwanken – teilweise deutlich – und es gibt keine festgelegte Obergrenze. Wer den Stromverbrauch nicht aktiv oder automatisiert steuert, kann auch mehr zahlen als bei einem festen Tarif.Zudem ist die Einrichtung eines Smart Meters Voraussetzung, und bis zur vollständigen Umstellung wird ein Übergangstarif berechnet.Auch interessant: 7 Solar-Mythen entlarvt: Das ist nur den wenigsten bekanntNoch sind dynamische Tarife eher eine Nische – oft, weil die Vorteile unbekannt sind oder das System zunächst kompliziert wirkt. Doch mit intelligenter Steuerung per App und automatisierten Ladevorgängen wird der Einstieg leichter als gedacht. Besonders attraktiv ist das Modell für Haushalte mit Solaranlage, Batteriespeicher oder Elektroauto.Quelle: E.ONSeit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.